250 Jahre Wilhelm von Humboldt – Tut der Staat, was er soll? Diskussionsveranstaltung in Berlin am 10. Juli 2017

Vor 250 Jahren wurde Wilhelm von Humboldt geboren, der preußische Gelehrte, Staatsmann und Bildungsreformer. In seinen „Ideen zu einem Versuch, die Grenzen der Wirksamkeit des Staats zu bestimmen“ entwarf er eine politische Theorie des Staatshandelns. Sie war geprägt von der Vorstellung, dass jeder Mensch der Freiheit bedarf, weil es seine Aufgabe im Leben ist, sich ganz zu entfalten und zu vervollkommnen. NOUS hat das Humboldt-Jubiläum zum Anlass genommen, sich in komprimierter Form mit diesem Thema der Staatstätigkeit auseinanderzusetzen.

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Michael Hermann: Was ist liberal, was ist konservativ?

Dr. Hermann hat einen hermeneutischen Ansatz zur Identifizierung liberaler und konservativer Positionen präsentiert. Dabei zeigte sich, dass der klassische Nolan-Chart mit seiner zweidimensionalen Sortierung nach dem Grad der zugestandenen individuellen und ökonomischen Freiheit zur Beschreibung des politischen Raums nicht mehr funktioniert. Die beiden relevanten Kriterien sind vielmehr Reformoffenheit (vs. Defensivität) und Liberalität (vs. Etatismus).

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